Puh, gestern habe ich bei einer dieser ominösen Internt-Challenges mitgemacht. Die meisten mag ich nicht so. Letztens hingegen die mit den Kinderbildern fand ich richtig schön. Da kamen die lustigsten Bilder bei rum. Dieses Mal hat eine Cousine es gut gemeint und mich zu einer Trink-Challenge eingeladen. Äääääh…nu gut. Zuerst wollte ich nicht. Aber dann fand ich die Vorstellung doch so lustig, dass ich mitgemacht habe…und das, obwohl ich heute und morgen ganztägig meine Fortbildung zu Persönlichkeitsstörungen habe. Vielleicht stelle ich mich einfach als Anschauungsobjekt zur Verfügung? Obwohl…nee. Ich habe einen Sprung in der Schüssel, was wir ja gestern wieder gelernt haben, aber sooo weit geht es dann doch nicht. Wie sagt meine holländische Freundin noch gleich? Ich bin „prettig gestoord“. Das trifft es wohl am besten.

Nu juut, ich krame mein Material zusammen. Lecker ist was anderes. Ich soll mit was Hartem starten. Hm, 56 % sollte dazu zählen, oder? Die größte Überwindung ist tatsächlich der zweite Part, wo ich ein Bier trinken soll. Und dann folgt zum Schluss ein Schnaps/Likör. Wenigstens der schmeckt. Jaaaa, was soll ich sagen? Ich bin danach ganz schön „ömm“ – würde man bei uns sagen. Es muss ja alles zügig hintereinander getrunken werden. Hossa… Da sieht man mal wieder, wie wichtig Training ist. Andererseits zeigt mir das beruhigend, dass ich kein Problem mit Alkohol habe – nein, auch nicht ohne. 😉

Und passend dazu, habe ich heute meine Fortbildung zu den vorhin bereits erwähnten Persönlichkeitsstörungen. Oooooh, da fallen mir ad hoc ganz schön viele Menschen ein, die ich kenne. Aber der Trainer klärt sofort auf, wir sollten nicht jedem eine Diagnose verpassen. Nicht jeder sei krank. Manches falle noch durchaus in den „normalen“ Bereich – was auch immer das heißen mag. Ich glaube allerdings, er kennt Heinz noch nicht. Da ist nix normal. 🙂 Und manche Familienmitglieder und weitere Kollegen sind ihm wohl auch noch nicht begegnet. Na, ist ja nicht seine Schuld. Aber großzügig, wie ich nun einmal bin, würde ich sie liebend gerne einander vorstellen.

Inhaltlich ist der Tag wohl gut, aber technisch leider anfällig. Webinare sind eben keine Präsenz-Seminare und können sie auch nicht wirklich ausgleichen. Die Meinung vertrete ich ja schon lange. Und ja, Home Office kann bisweilen echt hilfreich sein (gerade im konzeptionellen Bereich), aber ersetzen den direkten Kontakt trotzdem nicht. Ich merke einmal mehr, dass ich für den direkten Bereich geschaffen bin. Und dennoch bin ich gerade über die Alternative froh. Jetzt bin ich allerdings geschafft.

Und so beende ich meinen jetzigen Beitrag mit einem sehr wichtigen Zitat meiner heutigen Veranstaltung. Auch wenn man meinen könnte, die nachfolgende Aussage sei von mir gekommen, kam sie doch tatsächlich vom Kursleiter. Eine Teilnehmerin erzählte von einem ersten Date, bei dem der Typ sich arrogant gebärdet hätte, nur von sich geprollert und sie bzw. ihre Arbeit herabgewürdigt hätte. Nun will sie wissen, ob das nicht auf einen Narzissten hinweise? Es wird diskutiert. Ich denke noch so: „Hm, dann gibt es wohl eine Menge Narzissten da draußen, was schätzungsweise ein Krankheitsbild bei 90 % aller Männer erklären würde“, was natürlich wieder ganz böse bewertend und pauschalierend wäre. Aber da kommt der Webinar-Leiter (seines Zeichens Psychologe und Psychotherapeut) ganz trocken daher: „Vielleicht war der Typ aber auch einfach nur ein Arsch.“ Jo, passt…und gefällt mir. Sind eben nicht 90 % der Männer Narzissten, sondern viele einfach auch „nur“ Ärsche. Herrlicher Abschluss eines anstrengenden Tages…

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