Heute gähne ich mich durch den Tag. Dabei habe ich ausreichend geschlafen. Allerdings habe ich die Allergie-Tabletten ein paar Tage nicht genommen und nun wieder damit angefangen. Das könnte natürlich die Ursache sein. Oder einfach: Luft raus. Die letzten beiden Tage waren ja durchaus erfolgreich und ergiebig. Da macht die alte Frau einfach auch mal schlapp. Ich höre es aber auch von anderen Leuten, dass sie dauermüde sind. Ich schätze mal, wir sind es alle irgendwie satt. Zum Glück scheint nicht auch noch richtig die Sonne. Sonst würden wir es noch schmerzlicher vermissen, dass die Biergärten geschlossen sind. Aber das soll sich ja nun mit und mit ändern. Ich hoffe es, denn diese Dauermüdigkeit macht so wenig Spaß.

Ansonsten bin ich heute in erster Lini faul. Es gäbe noch genug zu tun, aber…im Fernsehen laufen völlig schlechte, deutsche Filme, die schließlich auch von jemandem angeschaut werden müssen. Bei mancher Schmonzette denke ich ja, sie hätten besser mich fürs Drehbuch eingekauft. Das könnte man auch etwas subtiler gestalten. Doch nein, es scheint auch so auszureichen. Irgendwie macht mich dieses Rumvegetieren mit dieser Filmbegleitung dann doch auch aggro. Also denke ich mir: Ich bereite mir jetzt mal einen leckeren Milchkaffee zu. Die Milch packe ich in den Milchaufschäumer. Und ja doch, ich habe die fettarme Milch besorgt. Mittlerweile habe sogar ich geschnallt, dass bei 3,5 prozentiger Milch kein Schaum zustandekommt. Die Maschine läuft auch und erhitzt die Milch. Allein, aufschäumen will sie das Ganze nicht. Bei so was könnte ich ja Zustände bekommen. Den Kaffee jage ich trotzdem hinterher – wenn auch schon leicht gereizt. Dann gehe ich zwei Schritte mit der Tasse und muss niesen. Ein Hoch auf die Drecksallergie!!! Dadurch schwappt der Kaffee leicht über. Und das reicht dann aus, um mich richtig motzig werden zu lassen. Es hat mir ja keiner was getan. Aber ich bin dann so bockig in solchen Momenten, dass ich kurzerhand den kompletten, unaufgeschäumten Milchkaffee in die Spüle kippe. Wobei, das wäre ja nun auch gelogen, denn ein paar Tropfen hatten ja schon zuvor den Weg Richtung Fußboden gesucht. Hin und wieder gelingen mir dann auch die „out of body“-Momente. Ich betrachte mich dann so von außen und amüsiere mich köstlich darüber, wie bockig man wegen so eines Mists sein kann. Ich sag´ ja: Da oben läuft nicht alles reibungslos in meinem Köpfchen. Aber immerhin bewahre ich mir meinen Humor.

Dazu bleibt das Wetter so stabil, dass der kleine Brüllhannes draußen wieder alles gibt. Dessen Stimmbänder müssen wirklich aus Stahl sein. Irgendwie hoffe ich ja immer, er wird nach einer Weile heiser, doch nein. Er bleibt stabil auf hohem Niveau. Gerade schießt mir mal wieder durch den Kopf, dass ich dann doch lieber keine Kinder habe. Ich weiß, nicht alle Kinder sind so. Gottseidank! Aber der kleine Mann zerrt wirklich stark an meinen Nerven. Ich kann mir vorstellen, dass die Mutter jeden Tag dafür betet, dass es am nächsten Tag bitte trocken bleiben möge, damit der Bengel nach draußen gehen kann. Oder er trägt Zuhause einen Knebel. Nee, nicht nach dem Motto „Shades of Grey“, sondern einfach eine Vorrichtung, die verhindert, dass er so brüllt. In den USA durchtrennen sie bei jungen Hunden oft schon die Stimmbänder, habe ich mir mal erzählen lassen. Was ich damit sagen will? Nichts! Ich lasse lediglich meine Gedanken schweifen. Und ja, ich komme allein schon aufgrund meiner bösen Gedanken in die Hölle. Aber hey, einer muss doch da das Zepter schwingen, oder? Das wird ein Heidenspaß! Wer mitmachen will, ist herzlich eingeladen. Da kenn´ ich nix, da bin ich großzügig.

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