Oh man, es ist mal wieder Montag. Der Montag kann ja echt nicht dafür, dass er strategisch so ungünstig liegt…also am Anfang der Arbeitswoche. Ob er wohl überhaupt bei der Abstimmung anwesend gewesen ist? Vielleicht hatte er damals eine Grippe, war abwesend und wurde dann fremdgesteuert? Es ist und bleibt ein Mysterium. Mein Mitleid ist ihm zumindest in Teilen gewiss, weil gefühlt doch jede*r den Montag verabscheut.
Dabei geht´s heute ausnahmsweise bei mir. Ich habe nämlich keine internen Workshop mit meinen direkten Krüppeleichen-Kollegen, sondern moderiere einen anderen Workshop von einem Kunden. Und es ist herrlich, wie jede einzelne Abteilung schon ihren eigenen Wortschatz pflegt. Da komme ich mir fast schon so vor, als sei ich in einem völlig anderen Unternehmen tätig. Hat was und ist allemal besser als die internen Abstimmungsschleifen, die mich vorzeitig ergrauen lassen.

Ein völlig anderer Ansatz, um meinen (Haar-)Ansatz schneller ergrauen oder erweißen (habe das Wort noch nie zuvor gehört bzw. gelesen, aber es gefällt mir trotzdem) zu lassen, ist die falsche Nutzung der Sprache. Ich liiiiiebe ja unsere Sprache. Und ich begrüße es sehr, wenn sie neu gestaltet wird, wenn ich Dialekte feiern kann usw. Was ich allerdings schlimm finde, ist die Tatsache, dass nicht mal Nachrichtensprecher*innen bzw. Radiomoderator*innen mehr in der Lage sind, die deutsche Standardsprache bzw. die Grammatik zu beherrschen. So geschehen heute Morgen. Da sagt der Moderator doch tatsächlich: „Das ist der ihre Überzeugung!“ Aua. Ich stutze kurz und denke, ob ich es in „der Ire“ inhaltlich wandeln kann, aber mit dem hat es leider mal gar nichts zu tun und würde lediglich meiner jüngsten Erfahrung im Irish Pub entgegenkommen. Und bekanntlich ist es ja so: Wovon das Herz voll ist, sprudelt der Mund über. Aber eben dieser Moderator war nicht mit mir im Irish Pub und berichtet hingegen von Kindern bzw. wie Kinder manches Gesagte wörtlich interpretieren. Natürlich kann man solche Aussagen noch steigern, wie beispielsweise: Bilde einen Satz mit „der die das“ in dieser Reihenfolge. Antwortmöglichkeit: „Der die das Kind gemacht hat, muss auch zahlen.“ Dann sind wir auch rabbeldiewutz beim Tun-Täter. „Fräulein, tun Sie mich mal ein Brötchen.“ Es gibt der Möglichkeiten viele…und ich liebe sie alle. Nur von Moderatoren eines seriösen Senders erwarte ich etwas anderes. Ich bin aber auch wieder pingelig. Vielleicht liegt es auch daran, dass eben doch Montag ist? Oder daran, dass ich heute noch keinen Alkohol hatte? Ich weiß es nicht.

In diesem Sinne wünsche ich Euch heute allen einen tollen Wochenstart, viel Spaß bei allem, was Ihr so macht und genügend Geduld, um nicht alle kaputtzuschlagen, denn allein ist man eben auch nur allein.

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