Lang hat´s gedauert. Und auch jetzt bin ich noch recht platt und habe überlegt, ob mir echt nach Schreiben zumute ist. Denn ja, ich bin richtig erschöpft. Die letzten Wochen haben mich sehr geschlaucht und gebeutelt. Was mich so müde macht, sind meine kreisenden Gedanken, Zweifel und die Frage, was ich eigentlich wirklich will. Da bin ich ganze 46 Jahre alt und kann diese Frage nicht wirklich beantworten. Die Menschen, die einen anstrahlen und voller Inbrunst behaupten, genau zu wissen, was sie wollen, beneide ich. Menschen, die mit sich im Reinen zu sein scheinen, ihren Weg klar vor sich sehen und ihre Heimat gefunden haben. Im Moment passt davon rein gar nichts zu mir.
Letzte Woche habe ich – obwohl ich richtig krank war – gearbeitet. Montags hatte ich Fieber, ab Dienstag hatte ich kaum noch Stimme. Ein Segen, wie manch einer denken könnte (und es vermutlich auch tut). Da mein Chef jedoch Wochen zuvor krank bei der Arbeit war, dachte ich, ich könne bei der ach so wichtigen Strategiewoche des Jahres auch nicht fehlen. Was machen da schon Fieber und eine poplige Grippe aus? Und nicht, dass wir nur tagsüber zusammen waren. Nein, es ging von morgens bis abends mit gemeinsamem Abendessen und Weiterarbeiten. Vor 22:00/22:30 Uhr war ich nie in meinem Hotelzimmer. Dazu wurde den lieben langen Tag Englisch gesprochen. Einige Leute kannte ich noch gar nicht. Die berufliche Thematik ist ja auch noch neu für mich. Und so war es ein kräftezehrender Prozess.
Die Aussicht war dann wunderschön (nicht): Mein Chef hatte für den Freitag zum Abschluss angekündigt, wir würden die „heiße Stuhl“-Methode anwenden. Jahaaaaa…da würden wir mal so richtig schön gegrillt werden! Äääääh….waaaaas? Das ist so 80er Jahre und daneben, dass mir wirklich kurzfristig speiübel wird. Alle machen gute Miene, was ich nicht fassen kann. Zwischendurch rasen dann die Gedanken durch meinen Kopf: „Muss ich mir das echt geben? Soll ich einfach aufstehen, auf den Tisch kacken und Salzstangen reichen, damit sie den Igel zuende basteln können? Wer bin ich eigentlich, dass ich mir das gefallen lasse? Haben die hier noch alle Latten am Zaun??? Schaffe ich es finanziell, wenn ich jetzt kurzentschlossen kündige?“ Ich habe keine Angst vor Feedback. Aber jemanden zu grillen, ist für mich kein Feedback geben. Feedback gebe ich gerne im 1:1, denn es ist intim. Ich sage es sogar zu meinem Chef, der abwinkt und sagt, die Allgemeinheit hätte das im Vorfeld so entschieden (hatte sie nicht, wie ich im Nachhinein erfahre). Da müsse ich nun durch. Und dann ergänzt er noch laut, dass der Kollege, der einen Monat nach mir angefangen hätte, noch Welpenschutz hätte, bei mir aber „Feuer frei“ gegeben wäre. Ich koche innerlich.
Im Endeffekt ist es gar nicht so wild. Und doch bemerke ich, wie angespannt manche sind, wobei ich mich frage, ob mein Chef dafür blind ist oder ob er es sogar regelrecht geil findet? Nun bin ich spitzfindig und lege auf Sprache wahnsinnig viel wert. Wenn man die Hälfte meiner Befindlichkeit abzieht, bleibt dennoch einiges übrig, was da – gerade seitens meines Chefs – nicht angebracht war. Vorab sollte jeder von uns ein Bild malen, auf dem wir mittig zu sehen seien, und alle anderen um uns herumdrapieren. Je weiter weg, desto größer auch die innere Distanz zu dieser Person. Als ich im Nachhinein mit verschiedenen Kollegen gesprochen habe, haben selbst die Langjährigen dort eingestanden, dass sie da schon genau geschaut und sich bisweilen auch gewundert hätten, warum sie nicht näher bei dem ein oder anderen Kollegen aufzufinden seien. In der Pause kommt die „komische“ Kollegin zu mir und fragt mich, warum sie so weit weg von mir gemalt sei? Das verletze sie schon! Oh man. Genau deswegen hasse ich solche Übungen. Immerhin können wir das echt klären, weil sie den Mut hatte, zu mir zu kommen und ich den Mut hatte, ihr ehrlich und dennoch wertschätzend zu antworten. Dennoch kostet mich das – so gesundheitlich angeschlagen – viel Energie und Kraft. Auf der Rückfahrt am Samstag (ja, weil abends noch happy „get together“ sein musste) frage ich mich, ob ich so in Zukunft arbeiten möchte? Mein Chef hat mir als Rückmeldung gegeben, dass er eine große Distanz bei uns sehe. Das fänd er auch sehr gut. Ich bringe Eigenschaften mit, die es brauche. Ich hätte Fragen formuliert und Dinge thematisiert, die nicht mal in seinem Vokabular vorhanden seien. Das bräuchte es so sehr. Und doch stehe gerade das so zwischen uns, denn er wolle sich eigentlich gar nicht verändern – wohlwissend, dass es sein müsste. Daher würden wir ganz viel kämpfen in den nächsten Jahren. Äääääh? Ich will nicht kämpfen. Klar, es braucht Energie, Beharrlichkeit und dergleichen, wenn man einen Veränderungsprozess ankurbeln möchte. Aber ich mag keine Kampfansagen. Dabei bin ich gerade einfach nur unendlich müde. Doch darüber spaziert man hinweg.
Vor allem bekomme ich von allen gespiegelt, wie anders ich sei. Dann frage ich mich immer, ob ich ein Alien bin? Sie meinen es durchweg positiv, keine Frage. Aber es ist, als sei ich ein Pionier auf einem Gebiet, das sich Empathie nennt. Das finde ich zum Einen schräg, zum Anderen triggert es natürlich meinen wunden Punkt: Ich bin mal wieder anders, also passe ich nicht. So gut gemeint ihre Rückmeldungen sind, decken sie mein altes Muster wieder auf. Ich habe schon nicht in meine Ursprungsfamilie gepasst. Gefühlt zieht sich das durch mein Leben, was sich nicht angenehm anfühlt.
Den Rest vom Wochenende widme ich der Ruhe und Erholung. Meine Thaimasseurin, eine süße, ältere Dame, beackert mich regelrecht und fragt dann: „Du hast Mann?“ Ich verneine. Sie ergänzt: „Du brauchst Mann. Mann, der sich kümmert um Dich.“ Klingt lustig, vielleicht schon banal. Doch mir schießen die Tränen in die Augen. Ich habe gelernt (oder mir antrainiert), alles alleine zu bewältigen. In Zeiten von Zweifeln und Unsicherheit fällt mir das natürlich auf die Füße. Normalerweise bin ich zufrieden, wie es läuft und komme gut zurecht. Aber gerade würde ich mich gerne anlehnen und einfach durch Heulen Druck ablassen können.
Doch nein, es geht natürlich weiter. Zuerst in einer Niederlassung in Deutschland, wo ich wieder ein bisschen mehr verstehe, wie dringend sie wirklich diese andere Herangehens- und Umgangsweise brauchen, die ich so propagiere. Ich erkenne, wo ich ansetzen kann und bekomme leichten Auftrieb. Dienstag und Mittwoch habe ich dann Fortbildung in einem Bereich, den ich von den letzten fünf Jahren kenne und echt beherrsche. Ein Kollege hat es nett gemeint und mich mit angemeldet, was er mittlerweile eher amüsant findet: „Du kannst der Beraterfirma ja vielleicht erklären, wie es geht? Die können bestimmt noch einiges von Dir lernen!“ Und ich denke mir so: „Schön. Dann wird das mal nicht anstrengend, sondern leicht. Darf es ja auch mal sein.“ So fühlt es sich zunächst auch an. Inhaltlich lerne ich nichts Neues, sondern werde mir noch mal ein paar Dingen bewusst, was ich sehr gut finde. Mein neuer Kollege hingegen kennt so rein gar nichts von diesem Geschäft, weil er vorher was ganz anderes gemacht hat. Dahe erkläre ich ihm manche Sachen in den Pausen. Interessiert frage ich ihn dann, was er vorher so gemacht hätte? Aha. Und was wird sein Schwerpunkt in unserer jetzigen Firma sein? Und dann kackt er mich an. Im Vorfeld hatte er im Plenum darum gebeten, kein Fingerpointing zu machen und respektvoll Feedback zu geben. Weit gefehlt: „Ich komme mir ausgefragt vor! Es wird einen Grund haben, warum sie mich hier eingestellt haben. Du bist respektlos, das wollte ich Dir mal sagen. Ich mag ja jung sein, aber ich kann auch was.“ Kennt Ihr das Gefühl, wenn Euch heiß wird auf einen Schlag? Ich schaue ihn mit großen Augen an und entschuldige mich. Und blöd, wie ich bin, erkläre ich mich: Ich wolle ihn nur kennenlernen. Ich würde niemals denken, dass er nichts könne. Warum sollte ich so was denken? Er schaut mich von oben herab an und sagt: „Ist mir egal. Ich hatte keine Lust, das jetzt mit ins Zimmer zu nehmen. Jetzt weißt Du es.“ Ich bin völlig vor den Kopf gestoßen und ziehe mich in Zweifel. Auf dem Rückweg zum Hotel sagt mir eine Kollegin dann noch: „Ich finde Dich so erfrischend! Du hast echt was drauf und bist so schön klar. Ich gebe Dir nur einen Hinweis: Die Schweizer sprechen zwar dieselbe Sprache wie wir, sind aber völlig anders. Sie mögen weder Klarheit, noch Konfrontation. Wenn Du einen Schweizer per What´s App fragst, ob er mit Dir essen gehen will, kommt ein NEIN. Du musst voher sechs bis acht Nachrichten schreiben und Dich vorsichtig ranrobben. Das hat es mir am Anfang richtig schwer gemacht und tut es noch.“ In meinem Kopf wirbelt alles durcheinander. Was wollen die denn?! Mein neuer Attacke-Kollege ist Deutscher, aber sei es drum. Sie wollen Veränderung, sie sehen ein, dass es einen Kulturwandel braucht, aber sie haben Angst davor. Und statt vernünftig miteinander zu reden, wird man attackiert, werden Kämpfe angedroht und alles mit Füßen getreten? Mir ist nach Heulen zumute. Soll ich mir Stellenanzeigen anschauen? Soll ich einfach fliehen und niemandem sagen, wo ich bin? Ich komme mir wie ein kleines Kind vor. Abends bleibe ich im Zimmer, während die anderen zum Essen gehen. Schlafen kann ich nur sauschlecht und male mir mögliche, lächerliche Szenarien aus, wie ich meinem jüngsten Kollegen am nächsten Tag eine reinhaue (was ich nie tun würde).
Am nächsten Morgen sitze ich am Frühstückstisch mit meiner Kollegin, die mir sagt, wie leid ihr der gestrige Ausrutscher tue. Sie wollte mich nicht verunsichern, sondern darin bestärken, zukünftig gut auf mich zu achten. Sie würde meine Unsicherheit spüren und wolle mich unterstützen. Und dann bricht es aus mir heraus. Ich erzähle ihr, wie mein Start war, berichte von meinen Zweifeln und meinen Schockmomenten, während sie nur nickt. Und dann sagt sie: „All diese komischen Reaktionen zeigen deutlich, dass wir eine Veränderung brauchen, aber die Angst bei vielen noch sehr groß ist. Pass´ dabei auf Dich auf! Ich bin riesig froh, jemanden wie Dich in der Firma zu wissen. Du bist goldrichtig.“ Ich habe Pipi in den Augen und frage sie, ob sie mich einfach mal in den Arm nehmen könnte, was sie dann ganz lieb tut. Genau das brauche ich einfach gerade. Keine Attacke, keine Kampfansagen, sondern Menschlichkeit.
Zurück bei der Schulung bin ich bei einer Gruppenübung leider mit meinem neuesten Kollegen zusammengewürfelt. Wir sollen ausschließlich Beobachtungen mitteilen, keine Bewertungen vornehmen. Er kann es einfach nicht und wertet mich erneut ab. Heute bin ich aber vorgewarnt und habe meinen Panzer an. Zum Glück hört die Trainerin in diesem Moment zu und greift korrigierend ein: „Kann es sein, dass Du nicht gut beobachten kannst und alles bewertest?“ Er schaut sie an wie ein begossener Pudel: „Ääääh, kann sein?“ Sie formuliert meine Sätze nach und stellt sie neben das, was er gesagt hat und fragt: „Hörst Du den Unterschied?“ Pause. Pause, Pause, Pause und große Augen: „Ääääh…ja?“ Die Frage in dieser Antwort zeigt, dass er es nicht versteht. Sie trägt ihm auf, in den nächsten Wochen zu lernen, einfach mal zu beobachten und zuzuhören. Der kleine, verletzte, kindliche Anteil in mir jubiliert. Der erwachsene Anteil sagt innerlich: „Das nächste Mal regelst Du das hübsch selbst mit so einem Knallfrosch, klaro?!“
Ich bin immer noch nicht gesund und nutze das Wochenende, mich auszuruhen und schöne Dinge zu tun. Wie es weitergeht, weiß ich noch nicht. Wie ich mir ein dickeres Fell anzüchten kann, weiß ich auch noch nicht, bin aber für jegliche Anregung dankbar. Aus der Distanz ist für mich vieles klar. Aber ich bin kein distanzierter Mensch. Und da liegt ein Teil der Krux, schätze ich. Ich werde sehen, wie es mir in den nächsten Wochen gehen wird. Kurzschlussentscheidungen sind nicht meine Art. Attacken und Beleidigungen werde ich nicht hinnehmen – egal, von welcher Kultur. Wenn es mich zu viel Kraft kostet, suche ich mir was anderes. Wenn es besser wird und sich einrüttelt, habe ich ein großes Gestaltungsfeld. Scheint so, als gebe es das richtig Einfache nirgends, hm? Ehrlicherweise würde es auch nicht zu mir passen, wenn es zu einfach wäre. Aber ein bisschen leichter darf es schon werden…
Ach du meine Güte…ich bin ja auch einiges aus meinem Job gewöhnt, aber das ist schon alles sehr krass und drüber…klingt nicht nach Unternehmen, sondern nach Anstalt für Psychopathen und Narzissten.
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Oder ich bin drüber. Sie sind nicht wirklich psycho. Da sind auch viele Nette.
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Manches ist aber schon sehr übergriffig…der Chef, der
verlangt, dass man seine Kollegen nach Sympathie einordnet und das für alle Kollegen sichtbar ist schon sehr, sehr krude.
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Das stimmt. Da werde ich auch noch mal mit ihm drüber reden. Und weißt Du, was? Ich werde so was in Zukunft einfach verweigern. Ich glaube, er hat einfach kein Gespür, wie das bei manchen ankommt.
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Ich bin selbst Führungskraft und etwas erschrocken über so eine Vorgehensweise. Wenn einem an der Stelle das Gespür fehlt, sollte man keine Menschen führen. Meinst du, er ändert etwas an seinem Verhalten, wenn du mit ihm redest? Zu wünschen wäre es.
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Ich hoffe es. Andernfalls orientiere ich mich um. Er ist kein böser Kerl. Vermutlich ist er eher unsicher, denn er ist echt noch jung. Wir werden sehen. Aller Anfang ist schwer. Wenn ich wieder richtig fit bin, ist mein Fell auch wieder dicker.
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Wer mit 46 noch Lust auf den Kulturwandel hat, von dem Du schreibst, rutscht nur immer tiefer zwischen den Inkompetenten nach unten oder wird durchgereicht. Müßtest Du doch längst bemerkt haben. Wie ist denn das Bildungsniveau Deiner neuen Kollegen? Anders als in der alten Firma? Ich meine nicht die speziellen Heinis 😉
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Ich habe nicht nach den Abschlüssen gefragt. Die sind mir auch ehrlich gesagt egal.
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Von einem Abschluß hab ich nichts gesagt, von Niveau war die Rede. Durch Deine Texte zieht sich seit Langem eine vermutlich berechtigte Kritik am realitätsfernen Intellektualismus in Eurem Metier. Hast Du die alte Firma vergessen? Dich kann ich mir im Grunde gut als Selbständige vorstellen 😉
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Tut mir leid. Das hatte ich anders verstanden. Wenn ich nicht so ein Angsthase wäre, würde ich die Selbständigkeit vielleicht mal angehen. Doch die vermeintliche Sicherheit hält mich immer noch zurück. Meckern ist eben auch leichter, muss ich da selbstkritisch eingestehen.
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Das ist alles sehr krass. Puh. Ich wünsche Dir sehr ein dickes Fell. Und einen lernwilligen Chef. Und freundliche Kolleg*innen. Und Gesundheit. Ich wünsch Dir alles zusammen. Ab morgen. 🙂 Pass auf Dich auf. Eine Karriere ist nicht alles. 🙂
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Danke. Ich werde mich bemühen, mir ein dickes Fell anzuzüchten. Bis dahin übe ich mich in: „Lächle. Du kannst sie nicht alle töten.“ 😉 Heute hatte ich ein sehr gutes Gespräch zu der Thematik, was mir geholfen hat. – Ach ja, Karriere war es bisher nie bei mir. Das ist nichts, was mich antreibt.
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Liebe Claudi. Habe deinen Blog erst jetzt entdeckt und bisher (ändert sich jetzt!) nur diesen Eintrag gelesen u der berührt mich sehr. Vllt weil ich auch in einer ähnlichen Situation war. Nicht wirklich ähnlich vllt, aber insofern, dass ich mir viele Gedanken gemacht habe und mache zu der Thematik: Wie will ich arbeiten und mit wem. Ich habe lange auch versucht, mich an das Klima und den Tenor bei meinem Arbeitgeber anzupassen, dass was du als sich ein dickes Fell züchten beschreibst. Kurzum: Ich hab den Job vor Kurzem geschmissen, weil der Versuch, sich an unpassende Umstände anzupassen unglaublich viel Energie gekostet hat und der Versuch authentisch zu sein und auch wirklich dafür gewertschätzt zu werden, iwann zu frustrierend war. Ich finde deine Empathie besonders wertvoll und ich hoffe, dass du sie dir nicht abtrainierst! Eher noch sollten die Grenzüberschreitungen deines Chefs und Kollegen „angepasst“ und geschult werden, als du in deiner wunderbaren Sensitivität.
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Hallo Kim,
danke für Deine lieben Worte. Die tun mir gut. Auch wenn ich gleich einwenden will: „Aaaaaber…so schlimm ist es ja gar nicht“ oder „Bei anderen ist es noch krasser…“ Auch so typisch, oder?
Hadern ist so ein Hobby von mir geworden. Irgendwie hatte ich gedacht, es wird besser, wenn ich älter werde. Aber Pustekuchen. Und ich kann nicht nur lieb, sondern auch zickig und böse. 🙂
Meine Empathie werde ich mir nicht abtrainieren. Kann ich gar nicht. Nur ein wenig besser Grenzen ziehen, weniger getroffen sein, das wäre schon schön.
Hast Du schon alternativ was gefunden? Oder gehörst Du zu den Mutigen, die in Ruhe schauen, was wirklich zu ihnen passt?
Ich wünsche Dir einen zauberhaften Tag,
Claudi
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Ich bin begeistert von deinem Blog!! Wie schön, den entdeckt zu haben! Ich habe lange damit gerungen, doch letztlich habe ich ohne neuen Job in petto gekündigt. Es geht sich aber aus momentan und ich hab die Ruhe und Energie ohne Verzweiflung im Nacken nach was Neuem zu schauen. Ich möchte nicht vom Regen in die Traufe kommen – wobei man das ja auch erst nach einer gewissen Zeit wirklich weiß. Bin gespannt, wie es sich bei dir entwickelt!
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Schön zu lesen! Das freut mich natürlich riesig. Zu Coronazeiten habe ich es sogar geschafft, täglich zu schreiben. Das hat zuletzt seeeeehr nachgelassen.
Wow, ich bewundere Deinen Mut mit der Kündigung. Auch wenn „man es kann“, heißt das noch lange nicht, dass Du es auch wirklich umsetzt. Die Zeit ist im Grunde ideal, weil der Arbeitsmarkt echt gut ist bzw. viele Firmen gute Mitarbeiter*innen suchen. Gerade befindet sich so vieles im Wandel (ich komme mir wie Galadriel vor: „Die Welt ist im Wandel…“). Da werden wir alle kräftig geschüttelt, doch das gehört ja irgendwie auch zu Veränderungsprozessen dazu. Bequem sind sie letztlich nie.
Schauen wir einfach mal, wohin der Wind uns weht – oder eben, wie wir die Weichen für die Zukunft so stellen werden.
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